Anno 1216 erhielt das Zisterzienserinnenkloster St. Theodor zu Bamberg (jetziges Karmeliterkloster am Kaulberg) den Ort für 55 Talente zum Eigentum.
Der Plan einer eigenen Friesener Kirche entstand im Jahre 1865. Damals mussten die Friesener Gläubigen zum Gottesdienst immer in die Kirche St. Bartholomäus in Buttenheim, was, besonders für ältere Einwohner, zunehmend beschwerlich wurde.
Im Frühjahr 1866 begann man mit dem Bau. Nach knapp 1½-jähriger Bauzeit, am 27. September 1867, weihte Pfarrer Schneider aus Buttenheim feierlich die neue Kirche, die Maria, der „Mutter des Guten Rats“ gewidmet wurde.
Der rechte Seitenaltar enthält dazu ein Gemälde Mariens, hineinversetzt in die italienische Landschaft um Genazzano in der Gegend Roms. Von diesem Bild, das sich ursprünglich in Bamberg befunden haben soll, erzählte man sich früher die wunderbarsten Vorkommnisse. Um damals einen übermäßig großen Zulauf zu unterbinden, wurde das Bild kurzerhand von Bamberg nach Friesen gebracht.
Der linke Seitenaltar ist dem hl. Sebastian gewidmet. Dr. Hofmann, ein gebürtiger Friesner, vermittelte im Jahre 1920 eine Reliquie des Heiligen an das Gotteshaus. Im Chor, zu beiden Seiten des Hochaltars, befinden sich wertvolle Statuen des Kaiserpaares Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde. Die Figuren stellte man um 1700 in Anlehnung an das von Tilman Riemenschneider geschaffene Grabmal des Kaiserehepaares im Bamberger Dom her.
Bis 2006 zur Pfarrei Buttenheim gehörend ist die Kirche Friesen nun Filialkirche der Pfarrei Hirschaid.
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Kirchenpfleger Christian Büttel
Friesener Hauptstraße 30 96114 Hirschaid-Friesen
Tel: 0171-6404575